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Kraftquelle Engelshof

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Zweieinhalb Jahre später...

zweieinhalb Jahre später, kaum zu fassen, wo ist die Zeit geblieben?

Irgendwie ist es mir unangenehm, zuzugeben, dass ich nicht dort weiter gemacht habe, wo ich doch schon damals wusste, wohin mein Weg mich führt.Warum bin ich aufgehalten worden, warum ist mein Buch noch nicht fertig, warum bin ich beruflich immer noch nicht erfolgreich?

Ich entblöße mich hier, um euch zu schreiben, dass jede noch so, wie wir meinen, verschwendete Minute in unserem Leben für irgendetwas wichtig ist. Also schauen wir doch einmal gemeinsam in mein Lebensbuch der letzten zweieinhalb Jahre zurück.

An dem Abend, an dem ich diesen Blog begann, saß ich auf dem Engelshof, einem angemieteten Bauernhof mitten im Ruhrgebiet an der Grenze zu Essen-Kettwig. Schöner wohnen geht nicht, dachte ich damals. Die Nadel im Heuhaufen gefunden, 180 Quadrat zum austoben, Platz ohne Ende zum wohnen, basteln, kochen, Kleiderschrank begehen, Gäste aufnehmen und ein wunderschöner Wald vor der Haustüre als meine Tankstelle.

Der Kamin gibt surrende Töne von sich, wenn ich Behaglichkeit in ein Gefühl packen sollte, das war es! Ich hatte den Jackpot.

Das Fernsehen und die Presse spürten mich ganz schnell in diesem Idyll auf, weiß der Geier, wie sie mich fanden. Das Bild von der Frau, die sich umdreht und von der Sparkasse in den Wald geht, passte allzu gut zu der alten Stalltüre, die damals für uns als Eingangstüre diente. Ruhrpott meets Landhausidyll, Hauptdarsteller: Ex-Bankerin, von den Highheels in die Gummistiefel. Tolle Bilder, außergewöhnliche Geschichte, Darstellerin einigermaßen fotogen, die Story wird gelesen. Dieses Finden der Presse passierte ungewöhnlich oft in diesen zweieinhalb Jahren und nicht einmal hatte ich mich bei ihnen beworben. Dieses Phänomen werde ich ein anderes Mal beleuchten. Ich sinniere nur gerade, was alles Wunderbare auf dem Engelshof passiert ist.

Das Wunderbare hat jedoch auch immer eine dunkle Seite.In meinem Falle war es der Bauer, bzw. die Freundin des Bauern. Sie bekamen Wind von meiner Öffentlichkeitsarbeit. Sofort erhielt ich ein anwaltliches Schreiben mit der Forderung auf Unterlassung von Auftritten, Zeitungsartikeln und der gewerblichen Arbeit vom Hofe aus. Dies hieß für mich: kein Waldkunde durfte mich mehr an meiner Haustüre abholen, um mit mir in die Natur zu laufen. Ich wurde beobachtet, fotografiert von der Bäuerin und schlecht geredet.

Und nun sieht das mit dem Jackpot schon anders aus. Was nützt mir dieser wunderbare Hof, die 18o Quadratmeter, der wundervolle Garten, die Pferdchen auf der Wiese vor meinem Wohnzimmerfenster, wenn mir schlechte Gedanken entgegen gebracht werden. Der Hof wurde zum goldenen Käfig.

Doch wenn ich zurück denke, hatte mir der Hof auf seine eigene Art beigebracht, was Geomantie bedeutet. Ich wurde wohl exakt an diesen Ort gerufen, damit die Geschichten passieren können, und die Geschehnisse hatten auf jeden Fall mit der Ortsqualität zu tun.

Mit Erschrecken beobachtete ich schon zum Einzug Feuerkäfer an der linken Hauswand. Diese Tierchen deuten immer auf Erdstrahlung hin, ohne diese fühlen sie sich einfach nicht wohl. Mein Wissen war noch nicht sehr ausgeprägt zu Beginn des Einzugs auf den Hof und um es ehrlich zu sagen, ich wollte diese Tierchen auch gar nicht sehen. „Ach so schlimm wird es schon nicht sein“, dachte ich, wenn mal wieder ein Käfer über meine Füße lief. Es ist wie mit einem schönen Menschen, du schaust ihn immerzu an, bist verzückt, setzt die rosarote Brille auf und streust Glitzer drauf.

Die Merkmale in der Natur auf diesem Grundstück waren jedoch nicht zu übersehen. Die alte Kastanie vor dem Haus bildete ein V in ihrer Wuchsform, ein Gulli im Garten ließ auf einen alten Brunnen schließen, angepflanzte Obstbäume, sowie ein Holunder fühlten sich nicht wohl und gingen ein, Katzen nahmen immer wieder Platz im Garten. „Und was ist da so ungewöhnlich dran?“, werdet ihr euch fragen. Dies sind alles Anzeichen von unterirdischen Wasseradern oder Verwerfungen. Ich wohnte also auf einem Grundstück mit Erdstrahlung.

Den weiteren Aspekt, nämlich dass die Erde alles Geschehene abspeichert, darf man auch nicht außer Acht lassen. Ich lebte auf einem Hof aus dem Jahre 1749. In 267 Jahren war viel passiert.

Wie ich später von Nachbarn zu hören bekam, hatte dieser Hof den Bewohnern nicht viel Glück gebracht. Dort kamen einige Menschen zu Tode, die anderen Geschichten wollte ich dann gar nicht mehr hören.

Um es kurz zu machen, ich hatte mit meinem Partner oft Streit. Das kannte ich aus den Jahren zuvor mit ihm so nicht. Ich schlief ausgesprochen schlecht und wenig auf diesem Hof, unser Hund wurde dort überfahren und erlag seinen Verletzungen, meine anfänglich so rosig begonnene freiberufliche Karriere wurde jäh beendet, unsere Partnerschaft getrennt und den Hof verließ ich ganz alleine, nachdem mein Partner weggezogen war nach einer Aufräumzeit von vier Wochen um danach in einer 28 Quadratmeter großen Dachgeschosswohnung über den Dächern von Essen auf den Rest meines Lebens zu warten.

Soviel zu dem Thema wie man nie die Kräfte unserer Erde außer Acht lassen darf. Von hier ab erforschte ich die Geomantie noch viel intensiver und vor allem mit ganzem Herzen. Ich musste schmerzlich die Wirkkräfte erfahren, um mit vollem Eifer dieses alte Wissen zu vertiefen.

Nur kurze zwei Jahre lebte ich auf diesem Engelshof. Danach begann ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Es passierte also doch eine ganze Menge in diesen zweieinhalb Jahren. Es ist nun an der Zeit euch hier darüber zu berichten und welche Bedeutung die Geomantie in meinem Leben hat.

Fortsetzung folgt................

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