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Die Baumleserin

Angela Leser - Die BaumleserinEs gibt keine Zufälle im Leben, das weiß ich mit Sicherheit heute in meinem fortgeschrittenen Alter. Die Ehe mit Herrn Leser nahm kein glückliches Ende, doch damals hatte ich schon in einer ganz kleinen versteckten Ecke meines Seins das Gefühl: dieser Name wird einmal wichtig für dich werden. Also: mein Name ist Angela Leser und mein Spezialgebiet ist es heute „Orte zu lesen“.

Das war bis vor fünf Jahren noch nicht der Fall. Ich ging wie fast jeder von uns einer geregelten Arbeit nach – 39,5 Jahre habe ich nie den Arbeitgeber verlassen. Ich war gerne Bankerin, hatte irgendwie das Sparkassen-S auf meiner Stirn eintätowiert. Doch Betriebsphilosophien ändern sich und so wurde ich krank. Die Kund*innen und ich waren nur noch eine Nummer und unter enormen Druck mussten Verkäufe generiert werden. Nach meiner Burnout- und einer orthopädischen Reha verließ ich freiwillig den Job und machte mich mit dem Thema selbständig, das mich im Reha-Wald von Bad Sooden- Allendorf auf den Weg zur Heilung meines Körpers und meines Geistes gebracht hatte: das Wissen um die Kraft der Bäume, das Wissen um die Kraft der Erde.

 Die Lehre der Geomantie
hat mein Leben verändert
und mich gerettet.

Das war bis vor fünf Jahren noch nicht der Fall. Ich ging wie fast jeder von uns einer geregelten Arbeit nach – 39,5 Jahre habe ich nie den Arbeitgeber verlassen. Ich war gerne Bankerin, hatte irgendwie das Sparkassen-S auf meiner Stirn eintätowiert. Doch Betriebsphilosophien ändern sich und so wurde ich krank. Die Kund*innen und ich waren nur noch eine Nummer und unter enormen Druck mussten Verkäufe generiert werden. Nach meiner Burnout- und einer orthopädischen Reha verließ ich freiwillig den Job und machte mich mit dem Thema selbständig, das mich im Reha-Wald von Bad Sooden- Allendorf auf den Weg zur Heilung meines Körpers und meines Geistes gebracht hatte: das Wissen um die Kraft der Bäume, das Wissen um die Kraft der Erde. Ich wollte einfach mehr erfahren. Warum konnte mich in der Klinik kein Therapie-Gespräch, kein Nordic-Walking, kein Speckstein-Schleifen so sehr abholen und erfrischen wie ein ganz bewusster achtsamer Waldgang? Die Ärzt*innen der Klinik waren damals ganz begeistert von meinen Erfolgen und wollten nicht glauben, dass ich ohne Titan in meiner Halswirbelsäule so einwandfrei funktionieren konnte und was noch viel markanter war, warum ich so schnell zurück in meine Lebensfreude kam und sie sogar noch an andere weiter verschenken konnte.

Beim Googeln nach Ausbildungsplätzen in der Natur stieß ich auf das Wort Geomantie. „Vorher noch nie gehört, muss wohl was ganz Abgehobenes sein“, dachte ich. Die Lehre der Geomantie war und ist in der Tat besonders, sie hat mein Leben verändert und mich gerettet. Vielleicht wäre ich heute gelähmt, oder vielleicht würde ich heute nach einer HWS-OP wieder im schicken Kleidchen am Point der Sparkasse stehen, um das Geld für meine Miete und alles andere zu verdienen. Habe ich aber nicht gemacht. Ich habe die Komfort- und Sicherheits-Zone verlassen, zum zweiten Mal auf meinen Bauch gehört und eine Ausbildung zur Geomantin bei Guntram Stöhr über zwei Jahre gemacht. Das Arbeitsamt gab mir Existenzförderungsmittel zur Gründung einer Freiberuflichkeit, obgleich sie noch nie in ihrer Geschichte solch ein Vorhaben finanziert hatten. Ich eröffnete ja kein Sockengeschäft oder Fingernagelstudio, nein – ich wollte den Menschen im Ruhrgebiet von Bäumen berichten, wie verrückt! Und so wechselte ich meine Kleidung von Highheels zu Wanderschuhen, vom Kostüm zur Outdoorjacke und machte mich jeden Tag in den Wald, um Studien an mir zu betreiben. Wie oft war ich deprimiert, hatte Zukunftsängste, Liebeskummer oder körperliche Probleme, wie Schmerzen im Halswirbelbereich, Schwindel, Mattigkeit, um nur einige Symptome zu nennen. Nach und nach lernte ich, mit einem Auftrag für mich in den Wald zu gehen und mit einem Auftrag, einer Frage an die Landschaft, in der ich mich gerade bewegte. Dafür wechselte ich immer die Orte, um ein Gespür für die jeweilige Qualität des Naturraumes zu bekommen und den Bäumen zu lauschen. Nicht jeder Baum ist zur Zusammenarbeit bereit, das durfte ich ganz schnell lernen.

Ein prägendes Erlebnis dazu hatte ich in einem Waldstück in Bad Sooden-Allendorf, der Ort an dem meine Geschichte begann. Ich entdeckte eine alte Buche, die offensichtlich der Abholzung bis heute stand gehalten hatte. Ich verließ den Weg, um zu ihr zu gehen. Noch nicht angekommen, verlangsamte ich meinen Schritt. Irgendetwas schien mich zu bremsen. Genauso wie wir nicht einfach mit der Tür in fremde Häuser fallen, verhalte ich mich auch im Wald. Denn wir haben es hier mit Lebewesen zu tun. Wir haben sie zu fragen, ob wir eintreten dürfen in ihren Raum. „Darf ich eine Frage stellen?“ hörte ich meine innere Stimme. „Was willst du hier“, kam nur von anderer Seite. „Warum bist du so unfreundlich zu mir?“ „Du hast dich die letzten Jahre nicht um uns gekümmert, jetzt brauchst du auch nicht mehr zu kommen!“ Das saß. Solch ein Erlebnis, solch ein Gespräch hatte ich nie zuvor. Mir wurde klar, dass die alte Buche viele Jahre miterleben musste, wie das Waldstück, in dem sie stand, immer wieder zu Abholzungszwecken für die Gradierwerke genutzt wurde. Ich akzeptierte ihre Abfuhr und ging sehr nachdenklich meines Weges. In Gedanken verband ich mich mit der traurigen Buche und schickte ihr liebevolle Gefühle. Etwas später erfuhr ich, dass dem Wald in BSA wohl in den nächsten Jahren nichts Böses widerfahren wird. Es soll dort ein Heilwald entstehen. Genau wie bei uns Menschen bedarf es auch in der Natur einer Zeit der Heilung. E Die Lehre der Geomantie hat mein Leben verändert und mich gerettet. DIE BAUM-LESERIN oder warum ich in den Wald ging Angela Leser 29 MEILE BEWEGT – MENSCH UND NATUR 30 Geomantie ist das sehr alte Wissen um die Feinstofflichkeit, das ganzheitliche Erfassen eines Ortes mit seinen unterschiedlichen Qualitäten und Schwingungen. Ja, es gibt sie, die Energien, die wir wahrnehmen, doch nicht sehen und anfassen können. Warum fühlen wir uns an manchen Orten, als würden wir nie wieder weg wollen und von anderen möchten wir am liebsten sofort flüchten? Was macht manche Restaurants besonders erfolgreich, aber das 50 Meter weiter gelegene Geschäft wechselt immer wieder den Besitzer? Eine Erklärung dafür ist, dass es mit dem Ort, mit den feinstofflichen Energien der Erde zu tun haben kann. Die Erde ist umspannt von verschiedenen Energiegitternetzen, in etwa zu vergleichen mit den Meridianen, die in unserem Körper über Akupunkturpunkte mit unseren Organen in Verbindung stehen. Die Erde verbindet sich über ihre Gitterlinien an ganz besonderen Orten, die wir Kraftorte nennen. Großartige Bauwerke, wie die Kathedrale von Chartres, die Stadt Karlsruhe oder die Wartburg, um nur einige zu nennen, stehen nicht zufällig an diesen Orten. Sie stehen dort, wo sich z.B. Wasseradern und Energielinien kreuzen. Dadurch entsteht eine hoch potenzierte Lebensenergie, die Auswirkung auf unser Bewusstsein nimmt. Dies wussten auch immer wieder weltliche Herrscher auszunutzen. Bedeutende Bauwerke, positiv wie negativ behaftet, befinden sich oft auf ehemals alten keltischen oder germanischen Kultplätzen. Dieses alte Wissen war lange vergessen, mich fasziniert es heute um so mehr.

Darüber hinaus fühlte ich allzu oft, es gibt nicht nur die riesigen bekannten Kraftorte auf diesem Planeten, nein es gibt ganz in meiner Nähe meinen ganz persönlichen Kraftplatz, der mir genau in meiner Situation Energie spendet oder meine Energien ausgleichen kann und mich heil macht. Darauf wollte ich mich spezialisieren, Erdkräfte für Mensch und Tier nutzbar machen, um mehr Lebensenergie zu erhalten. Ein Beispiel für genutzte Lebensenergie war mein Bluthochdruck von 196 im Januar 2019. Ich hatte mich getrennt und stand ganz allein auf dem noch angemieteten Bauernhof an der Grenze zu Essen-Kettwig. Mann weg, Geld weg, kein Job, Hof aufräumen, wo soll ich schlafen, wie bekomme ich je eine Mietwohnung ohne Arbeitsvertrag? Dass dann der Blutdruck steigt ist wohl nicht so unüblich. Ich erinnerte mich mit einem piepsenden Blutdruckgerät an meinem linken Handgelenk an das Wissen aus meiner Geomantie- Ausbildung: Es gibt Orte, an denen zieht die Erde die verbrauchte Energie ein, um sie umzuwandeln und an einem anderen Ort gereinigt wieder dem Planeten zur Verfügung zu stellen. Ich habe mich in dem Moment führen lassen, inständig gebeten, dass der Naturraum mir einen Platz zeigt, an dem Energie, die ich ja nun wirklich zu viel hatte, abtransportiert würde. Ich fand eine Eiche. Ich habe großen Respekt vor Eichen. Sie sind so mächtig, kraftvoll, transformieren die ungeheure Kraft der Wasseradern unter ihnen, um den umliegenden Bäumen das Leben an diesen ansonsten schwierigen Orten erträglich zu machen, geben uns Menschen Kraft bei Erschöpfung und Überforderung.

Über die bekannten Kraftorte
hinaus kann jeder Mensch seinen
persönlichen Kraftplatz finden.

Die Eiche agiert in der Meisterklasse, dachte ich, – doch ich brauchte jetzt eine Spezialistin: eine Eiche, die sich einen Standort im Wald ausgesucht hat, der darüber hinaus überschüssige Energien aufnimmt und wandelt, das wäre mein Jackpot, dachte ich. Gedacht, getan, was konnte ich schon verlieren? Ich fand diesen Ort, an dem ich mich mit Kund*innen und Interessierten im Wald sonst nicht aufhalten würde, da er uns eher einen Teil unserer Lebensenergie nimmt,– doch in meinem Fall musste ich befreit werden von zu viel davon. Nach ca. 15 Minuten verließ ich diesen Ort. Mein Gerät am Arm hatte aufgehört zu piepsen, ich fuhr zur Ärztin zur Besprechung. Sie schüttelte ihren Kopfund fragte, was ich denn unternommen hätte und welche Tabletten so schnell geholfen hätten. Über die bekannten Kraftorte hinaus kann jeder Mensch seinen persönlichen Kraftplatz finden.

Es war die Eiche im Witthausbusch. Das ist gelebte Geomantie. Das Wissen um die Energien der verschiedenen Baumarten, das Wissen um die Erdkräfte, Frequenzen und Magnetfelder, das Wissen um die Heilkräfte des Waldes, der gesundbringenden Terpene, diese geheimnisvollen Vokabeln der Bäume, das Wissen um die Achtsamkeit und gelebte Dankbarkeit. Das alles kombiniere ich in meinen Angeboten. Auch beim Umzug Anfang Juli aus dem Ruhrgebiet nach Bielefeld habe ich mich auf mein Gespür verlassen. Ich habe mich verliebt in einen Ostwestfalen, in den Ort, in den Teutoburger Wald. Es sollte so sein. Und nun biete ich im Sennestadt-Verein geführte geomantische Wanderungen an, meine eigenen Kurse „Ab in den Wald“, lasse mich von Kund*innen buchen, um die Hunde-Runde nach Kraftorten zu untersuchen, tue mich mit kompetenten ausgebildeten Fachkräften, wie Heilerziehungspfleger*innen zusammen, um schwer erziehbare Kinder und behinderte Menschen wieder zu erden, biete innovativen Unternehmen meine Hilfe in Projekten an, damit sich ihre Belegschaft in diesen stressgeplagten Corona-Zeiten einen Werkzeugkoffer aus dem Wald von mir packen lassen kann, um danach zu wissen, wie sie ihren Garten, ihr Waldstück, ihren Park effektiv für ihre Gesundheit Eine Waldlandschaft der Senne 31

nutzen können. Ich begleite eine Freundin aus dem Ruhrgebiet auf Fasten-Wandertouren und führe Teilnehmer*innen an Orte, an denen die Erde dem Körper hilft, den Reinigungsprozess völlig stressfrei zu bewältigen. Mein Aufgabengebiet ist so vielfältig. Ich freue mich auf noch viele Kooperationen. Zwei davon sind schon umgesetzt, die Kooperation mit Fastenfachfrau Claudia Wollenberg und Robin Wagner, dem Landschaftsplaner- und gestalter und Ausbildungskollegen in der Geomantie. Gemeinsam möchten wir Städte und Gemeinden beraten beim Aufbau von Heilwäldern. Und mit www.e2share.de, zwei „starken Typen“, die Wälder kaufen, um sie sich selbst zu überlassen. Der nächste Wald soll übrigens bald im Raum Bielefeld erworben werden! Und wenn ich einmal nicht in den Wäldern unterwegs bin, schreibe ich an meinem Buch: Die Baum-Leserin. Sennestadt hat mich gerufen, denn hier finde ich die nötige Ruhe dazu. Wie schon oben erwähnt: es gibt keine Zufälle! Herzliche Grüße von Angela Leser

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